Minden für Alle
Entstehung — Allg. Erläuterungen — Schlusswort — Spender — Spenden — Presse
Wie finde ich beispielsweise eine Facharztpraxis, ein Restaurant oder eine
Rechtsanwaltskanzlei, die für mich als Rollstuhlfahrer/in zugänglich ist? Genau diese Frage
galt es zu lösen. Im Diakonischen Werk gibt es seit vielen Jahren einen Gesprächskreis für
Menschen mit Behinderungen. Hier entstand vor einigen Jahren auch die Idee, einen etwas
anderen Stadtführer zu erstellen. Gemeinsam mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen
der Stadt Minden gründete sich dann ein Arbeitskreis. Sein Ziel: Ein Stadtführer für Alle,
für Menschen mit und ohne Behinderung.
Zunächst galt es, einen Fragenkatalog aufzustellen, der alle Bedürfnisse und Hindernisse
abfragt. Danach wurden Adressen recherchiert und Fragebögen verschickt. Auf vier Seiten galt es
unter anderem Angaben zu Türbreiten, Hörschleifen aber auch zu Erfahrungen im Umgang mit behinderten
Menschen zu machen. Dazu mussten die Befragten auch schon mal zum Zollstock greifen. Etwas Geduld
brauchte es also, bis die Anfragen wieder zurück waren. Aber unsere Mühe hatte sich gelohnt.
Jetzt galt es, den Stadtführer in die Praxis umzusetzen.
Als besonders umfangreich stellte sich die Auswertung der zurückgesendeten Fragebögen heraus.
Es wurde versucht, jedem gerecht zu werden und das Ergebnis in eine zusammenfassende Version
zu bringen. Schließlich soll das Nachschlagewerk einfach zu benutzen sein und auf den ersten
Blick seine vielfältigen Informationen preisgeben.
Anregungen, Bemerkungen, sowie Spenden
sind jederzeit willkommen. Weiteres Ziel ist es, den Stadtführer für Alle durch den Beirat
für Menschen mit Behinderungen regelmäßig zu aktualisieren.
Abschließend bleibt zu sagen, dass alle Beteiligten mit viel Engagement und Spaß bei der Sache
waren und Minden damit wieder ein kleines Stück barrierefreier geworden ist.
Gisela Mörling für die Arbeitsgruppe Stadtführer
des Beirates für Menschen mit Behinderungen der Stadt Minden
25969